Kamelfarm am Niederrhein

Wüstenschiffe am Niederrhein ...

FAQ

Um im Vorfeld schon einige der am häufigsten gestellten Fragen zu beantworten….

Unterschied und Gemeinsamkeiten von Dromedar und Trampeltier

Beide gehören zur Familie der Kamele und sind Schwielensohler. Sie werden auch Großkamele oder Altweltkamele genannt. Weiter gibt es die Neuweltkamele zu denen die Lamas, Alpakas und deren Verwandte gehören. Diese stammen aus Südamerika, sind erheblich kleiner und haben keine Höcker.

Dromedare und Trampeltiere sind sehr eng miteinander verwandt, so dass sie sogar miteinander gekreuzt werden können. Diese Hybriden werden Tulus genannt und sind selbst auch fruchtbar.

Der Hauptunterschied ist sofort sichtbar, so haben die Trampeltiere zwei und die Dromedare einen Höcker. Dromedare sind i.d.R. schlanker mit einem leichteren Körperbau. Trampeltiere stammen aus den kalten Steppen und Wüsten (Mongolei, China usw.) und Dromedare aus Arabien, Afrika etc.

Die meisten unserer Tiere sind in Deutschland geboren und haben sich dem Klima recht gut angepasst.

Wie kommt man dazu Kamele zu halten?

Wieso nicht??? Der Zufall spielte eine Rolle und eigentlich wollten wir nur ein paar Tiere zur Weidepflege … Doch dann wurden wir vom heimtückischen und unheilbaren Kamelvirus befallen!

Kamele gehören zu den ältesten und am weitesten verbreiteten Nutztieren der Welt. Sie liefern in ihren Herkunftsländern Wolle, Fleisch, Leder, Brennstoff und Milch und werden als Reit-, Zug- und Lasttiere genutzt. So sind sie weltweit das Nutztier mit dem größten Einsatzbereich. Außerdem lieben wir an ihnen, dass sie eine unglaubliche Ruhe und Souveränität ausstrahlen und wunderbar eigensinnig sind.

Ist da Wasser in den Höckern?

Nein. Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, die Höcker enthalten pures Fett und sind Energiespeicher für schlechte Zeiten.

Und wieso kommen die dann so lange ohne Wasser aus?

Im Laufe der Evolution haben sich die Tiere an ihre karge und teilweise lebensfeindliche Umgebung angepasst. Wenn Kamele wenig Wasser bekommen schalten sie in einen Sparmodus um, der dazu führt, dass der Körper fast keine Flüssigkeit mehr abgibt. Der Urin wird nur noch hochkonzentriert abgegeben, selbst die Atemluft wird beim Ausatmen durch viele kleine Haare gefiltert. Außerdem schwitzen Kamele dann nicht. Der Körper kann den Organen und dem Blut große Mengen Wasser entziehen, was für Menschen bereits tödlich enden würde.

Fressen die viel?

Nein. Die Trampeltiere nicht mal halb so viel wie ein Pferd und Dromedare sind noch genügsamer.

Warum kauen die immer?

Kamele sind Wiederkäuer, deren Verdauung hocheffizient funktioniert. Das kann man unter anderem auch am Kot erkennen, der im Gegensatz zur Futtermenge nur noch über sehr geringes Volumen und Feuchtigkeit verfügt.

Die haben aber große Füße…müssen die auch beschlagen werden?

Nein. Die Sohlen der Füße bestehen aus einer dicken Schicht fester Hornhaut und enden vorne in 2 Klauen aus Horn, die sich normalerweise beim Laufen selbst abwetzen. Kamele haben Spreizfüße, die sich beim Auftreten ziemlich vergrößern können. Das dient dazu, ein Einsinken in den Wüstensand zu verhindern.

Alles in Allem sind Kamele äußerst friedfertige und unaggressive Tiere. Im Herdenverband folgen sie normalerweise dem ältesten und erfahrensten Tier, Rangordnungskämpfe oder Kämpfe um Futter gibt es eigentlich nicht. Die Ausnahme sind geschlechtsreife Hengste in der Brunft, die dann um die Stuten kämpfen. Diese können dann auch den Menschen gefährlich werden, wenn man aufgrund von Fehlverhalten Revier- oder Dominanzverhalten herausfordert.

Aufgrund von dauernder Nahrungs- und Wasserknappheit verschwenden Kamele keine Energie und wirken daher eher gemütlich. Da es für ausgewachsene Kamele – bis auf den Menschen – keine natürlichen Feinde gibt, neigen diese auch nicht zu Fluchtverhalten. Panikartiges Durchgehen wie bei Pferden konnten wir noch nicht beobachten. Natürlich können sich auch Kamele erschrecken, aber mehr als ein paar schnelle Schritte oder Hüpfer kommen eigentlich nicht vor.

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Mo Jul 24 , 2023
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